Der Gamechanger in deiner Küche – vegane Mayo ganz einfach
Mit diesem Grundrezept für vegane Mayonnaise kannst du auch super leicht andere Köstlichkeiten zaubern. Weiter unten findest du eine kleine Auswahl extra für dich.
Wie isst du am liebsten deine Pommes? Nun, ich bin ja im Ruhrgebiet aufgewachsen, da liegt die Antwort fast auf der Hand: natürlich Schranke. Das heißt, mit Ketchup und Mayo, obwohl ich immer lieber die Currysauce als den Ketchup genommen habe.
Als ich dann vor vielen Jahren vegan wurde, war es mit dem goldenen Pommes-Zeitalter erst mal vorbei. Eigentlich total absurd, weil Pommes ja eines der populärsten, rein veganen Gerichte ist, oder was denkst du?. Allerdings gab es an kaum einer Pommesbude vegane Mayo. Und ohne schmeckten mir die knusprigen Kartoffelstangen halt nicht so gut.
Das hat sich mittlerweile geändert. In fast jedem Supermarkt findest du jetzt mindestens eine Option für eine vegane Mayonnaise und auch die Pommesbuden ziehen so langsam nach. Doch wie bei so vielen anderen Dingen gilt auch für vegane Mayonnaise: kaufen ist gut, selber machen ist meistens besser.
Und das ist überraschend einfach. Und dabei hast du die Möglichkeit, deine Mayonnaise fast gesund zu gestalten. Also los geht es mit einem Gamechanger für deine Küche:
Grundrezept für vegane Mayonnaise
Die Zutaten:
100 ml neutrales Öl
100 ml Pflanzenmilch (mind. 3 g Proteine)
1 TL mittelscharfer Senf
ein bisschen Zitronesaft
1 TL brauner Rohrzucker (optional)
Kala Namak-Salz (optional)
So mach ich es:
Tatsächlich brauchst du nur zwei Grundzutaten. Nämlich ein neutrales Öl und Pflanzenmilch. Dabei sollte die Pflanzenmilch aber mindestens 3 Gramm Proteine pro 100 ml haben, ansonsten funktioniert es nicht so gut und die Mayo wird nicht richtig fest.
Am besten klappt es tatsächlich mit einer High-Protein Pflanzenmilch (5g Proteine pro 100 ml). Da kannst du deine Mayo mit einem Verhältnis 1:1 von Pflanzenmilch und Öl zubereiten.
Wenn du eine Pflanzenmilch mit 3 Gramm Proteine nimmst, brauchst du etwas mehr Öl, maximal aber ein Verhältnis von 2:1.
Das war auch schon der komplizierteste Teil. Ab jetzt wird es ein Kinderspiel. Du gibst alle Zutaten in deinen Turbomixer, drückst auf den Knopf zum Mischen und keine 10 Sekunden später ist deine vegane Mayonaisse fertig.
Sollte deine Mayo nicht sofort fest wird, hast du wahrscheinlich ein bisschen zu wenig Öl genommen. Dann kipp einfach ein bisschen mehr Öl dazu und misch noch einmal. Dann wird es ziemlich sicher klappen.
Unendliche Möglichkeiten:
Mit diesem Grundrezept hast du gefühlt endlose Möglichkeiten, deine Mayonnaise nach deinem Geschmack und/oder für den Verwendungszweck zu modifizieren. Hier noch ein paar Anregungen für dich:
Aioli:
Du nimmst das Grundrezept und gibst am Ende einfach 2 gehackte Knoblauchzehen dazu.
Tomaten-Mayonnaise:
Wieder nimmst du das Grundrezept und gibst am Ende einfach 3 oder 4 getrocknete Tomaten (gehackt) dazu. Dann noch einmal mit dem Turbo Mixer mischen und mit italienischen Kräutern abschmecken.
Limetten-Mayonnaise mit Curry:
Das ist eine schön frische und etwas pikante Variante. Du nimmst im Grundrezept anstatt die Zitrone eine Limette und mischt noch einen TL mildes Currypulver zu deiner Mayonnaise.
Remoulade:
Einer meiner Favoriten. Mit ein paar Gewürzgurken, Kapern und Kräuter deiner Wahl (ich mag Petersilie, Dill, Estragon und Schnittlauch) verwandelst du deine Mayonnaise in eine Sauce der Extraklasse.