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Vegane Puddingbrezel oder nimm dein Schicksal selbst in die Hand

Ein teller mit veganen Puddingbrezel und Joshua Parksteinhoff

Warte nicht darauf, dass die Welt vegan wird. Mach sie selbst ein Stückchen mehr vegan. Weil unsere lokalen Bäcker noch immer nur Backwaren aus der Steinzeit verkaufen, hab ich mich entschieden, mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Also, Backschürze umbinden, Mehl rausholen und los gehts mit den veganen Puddingbrezel.

Vegane Puddingbrezel oder nimm dein Schicksal selbst in die Hand

Angefangen hatte alles mit Hugós Geburtstag. Ich hab einen Apfelkuchen gebacken und wollte dieses Mal auch eine Puddingschicht mit einarbeiten.

Hugó kam vorbei, entdeckte erst die Schüssel mit dem Pudding und dann relativ schnell seine große Liebe für Pudding. Es gab also Apfelkuchen ohne Pudding. Aber nicht nur das. Ich erinnerte mich auch daran, wie gerne ich als Kind Pudding gegessen hatte. Und was ich noch lieber gegessen hatte, waren Puddingteilchen von Bäcker.

Oft hatte ich die letzten Jahre mal bei unseren Bäckern vorbeigeschaut. Aber die meisten von ihnen schauten bei dem Wort vegan noch im Fremdwörterlexikon nach. Und auch die wenigen positiven Ausnahmen waren dennoch weit von veganen Puddingteilchen entfernt.

Ich hatte meine große Kindheitsfreude schon ganz vergessen und wurde erst wieder durch Hugó daran erinnert. Aber noch fehlte ein entscheidender Moment. Der geschah am Abend:

Hugó und ich saßen mit einer Schüssel Pudding auf der Couch und spielten Ayuma. Wir hatten uns ganz schön reingehängt und so gelang es uns schließlich, den schlafenden Baum der Weisheit wieder zu wecken.

Gespannt lauschten wir der uralten Stimme, die zwar leise flüsterte und doch, so als würde der Wind jedes Wort direkt zu unseren Ohren tragen, doch klar verständlich war: „Warte nicht auf den perfekten Moment, sondern mach den Moment perfekt.“

Da wurde mir wurde klar: Es ist Zeit mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Es ist Zeit für vegane Puddingbrezel.

Und das sind die Zutaten:

Für den Teig:

500 g Weizenmehl (am besten Typ 405)
1 Päckchen Trockenhefe (frische Hefe geht natürlich auch)
10 EL brauner Rohrzucker
1 Päckchen Vanille Zucker
eine Prise Salz

200 ml Sojamilch
60g Margarine
5 EL Sojaghurt (ich hab den mit Vanille Geschmack genommen)

Für den Pudding:

1 bis 1½ Päckchen Vanillepuding
2 EL Zucker
500 ml Sojamilch

Für das Ziehfett:

150 g Margarine
50 g Mehl

Optional:

etwas Aprikosenmarmelade
Puderzucker

So hab ich es gemacht:

Ich hab für meine Puddingbrezel mit einem Plunderteig gebacken. Dafür habe ich erst eine kleine Platte Ziehfett hergestellt, die ich später in den Hefeteig eingearbeitet habe.

An sich ist das nicht schwierig und macht Spaß. Wenn es dir aber trotzdem zu aufwendig erscheint, oder du ein echt knappes Zeitbudget zur Verfügung hast, gehen die Brezel auch mit einem einfachen Hefeteig (dann lässt du den Schritt mit dem Ziehfett einfach weg) ode rnoch einfacher mit einer Rolle gekauften Blätterteig aus dem Supermarkt.

Egal wie du dich entscheidest. Lecker wird es so oder so.

Fangen wir mit dem Hefeteig an:

Ich vermische alle trockenen Zutaten in einer großen Schüssel. Dann erwärme ich in einem kleinen Topf die Pflanzenmilch und die Margarine, und gebe diese zusammen mit dem Sojaghurt zum Rest.

Falls du frische Hefe verwendest, würde ich diese in einer kleinen Tasse mit etwas warmer Pflanzenmilc und Zucker anrühren, kurz stehen lassen und dann erst zum Rest dazu geben.

Nun verknete ich alles zu einem losen Teig und lasse diesen abgedeckt an einem warmen Ort für ca 20 bis 30 Minuten ziehen.

In dieser Zeit hab ich das Ziehfett und Vanillepudding gemacht.

Zuerst das Ziehfett:

Ich hab die Margarine und das Mehl zusammengeknetet und zwischen zwei Backpapierzuschnitten zu einer ca DIN A 5 großen dünnen Platte ausgerollt.

Diese kommt dann erstmal in das Gefrierfach.

Weiter geht es mit dem Vanillepudding:

Pudding kochen ist ja eigentlich Kindersache. Hat Zoé mir noch groß erzählt. Ich also den halben Liter Pflanzenmilch in einem Topf erwärmt, das Puddingpulver und den Zucker in einer kleinen Tasse zusammengerührt und als die Pflanzenmilch schön warm war, rein damit.

Nur irgendwie ist der Pudding nicht so richtig hartgeworden. Warum, konnte Zoé mir auch nicht erklären. Und aufkochen hat die Sache nicht besser gemacht. Ich hab einfach noch ein halbes Päckchen Pudding mehr dazu gerührt und dann hat es geklappt.

Eigentlich sollte aber ein Päckchen reichen. Das halbe mehr ist also nur dein Notfallpäckchen,

Den Pudding hab ich dann mit einem Deckel auch erstmal zur Seite gestellt und schon Mal den Ofen auf 180 Grad vorgeheizt.

Und weiter geht es mit dem Plunderteig (falls du Blätterteig oder Hefeteig verwendest, überspringst du den Schritt eifach)

Der Hefeteig sollte jetzt eigentlich ordentlich gegangen sein.

Ich hab ihn noch einmal gut durchgeknetet und dann zu einem etwa DIN A 4 großen Rechteck ausgerollt. Dann hab ich das Ziehfett aus dem Gefrierfach genommen und die kleinePlatt auf eine Hälfte des Teigs gelegt.

Die andere Hälfte hab ich darüber geschlagen und den Teig vorsichtig wieder zu einem A 4 großen Rechteck ausgerollt. Dann hab ich wieder die rechte Seite zur Mitte und die linke Seite zur Mitte geschlagen und erneut ausgerollt.

Den ganzen Vorgang hab ich drei mal wiederholt. Dann hat es mir gereicht.

Jetzt komme wir zu den Brezeln. Also egal welchen Teig du nimmst, hier geht es weiter für dich:

Ich schneide den Teig in ca 0,8 cm dicke Streifen.

Danach rolle ich diese zu einer Kordel und und lege sie in einer Brezelform auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech.

Dann verteile ich mit einem kleinen Löffel den Pudding in die Brezeltaschen und ab gehen die Brezel bei 180 Grad für ca. 15 bis 20 Minuten in den Backofen.

Schon Mal ein kleiner Tipp für dich: Wenn du magst, kannst du die Brezel vor dem Backen noch mit flüssiger Margarine einstreichen.

Ich wollte allerdings Hugó von der Schule abholen und war ein bisschen knapp an Zeit. Also hab ich die Brezel nicht eingestrichen und sie sind trotzdem gut geworden.

Nach dem Backen hab ich die Brezel noch mit etwas Aprikosenmarmelade bestrichen und mit Puderzucker bestreut.

Gerade der Teil mit dem Plunderteig liest sich komplizierter als er ist. Ich hab aber auch ein Video für dich gemacht. Da siehst du alles nochmal etwas deutlicher. Hier der Link:

Das tolle Video für die veganen Puddingbrezel

Extra-Tipp für dich:

Wenn du magst, kannst du die Brezel vor dem Backen noch mit ein paar gehackten Mandeln bestreuen. So bekommen sie eine zusätzliche Geschmacksnote und etwas mehr Biss.

Ich hoffe du hast das Rezept gemocht.

Schreib mir unbedingt in einem Kommentar, wie es dir gefallen hat.

Liebe Grüße,
Joshua

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