Kostenloser Versand in Deutschland ab 100€ Bestellwert

Wie vegan ist dein T-Shirt?

vegan t-shirt, Joshua presenting his vegan blog and sustainable clothing

Ist nicht jedes T-Shirt vegan? Klar, mag so mancher sofort sagen. Solange es nicht aus Leder oder irgend einem anderen Tierprodut ist.

Hängt davon ab, würde ich sagen. Und zwar davon, was vegan für dich bedeutet. Reduzierst du einen veganen Lebenstil auf eine pflanzlich basierte Ernährung und vegan hört bei dir am Tellerrand auf, dann ist natürlich fast jedes T-Shirt vegan.

Bedeutet vegan für dich aber, dass du das Leben liebst, für die Freiheit und gegen die Ausbeutung bist, dass du Rassismus und Sexismus genauso wie Speziesismus verabscheust, dass dein Handeln aufgrund von Nächstenliebe und Respekt einer Verantwortung gegenüber dem Planeten und jedem seiner Bewohner unterliegt, und du keine Diskrimminierung unterstützden möchtest, dann stellen sich für dich folgende Fragen:

Wie vegan ist ein T-Shirt, dass durch Kinderarbeit hergestellt wurde?
Wie vegan sind Herstellungsprozesse, die Pestizide und Unmengen an Frischwasser verwenden?
Wie vegan sind die Farben zum drucken?
Wie vegan sind die Plastikverpackungen und der Transport der Kleidung?

Ich selbst fing an, mich it dem Thema mehr zu beschäftigen, als meine Freundin und ich begannen, unsere Kunst auf T-Shirts zu drucken. Dabei wurde mir deutlich, was alles an einem T-Shirt hängt und wie viele Prozesse es zu beachten gibt.

Eine wirkliche Herzensangelegeheit ist mit dabei geworden, auf die Ungerechtigkeit und die Auswirkungen von sogennater Fast-Fashion aufmerksam zu machen. Denn immer noch stellen große und bekannte Modeketten ihre Kleidung mit Kinderarbeit her. Ob auf den Baumwollplantagen in Unsbekistan, den Nähfabriken in Indien oder beim Pailettenbesticken in Bangladesh.

Wie sonst auch soll es möglich sein, dass wir ein T-Shirt für unter 10 Euro kaufen können?

Ich persönlich finde es unfair, unsere Stimme gegen das Leid von Milchkühen, Legehennen und Schlachtvieh zu erheben und dabei unsere Augen vor dem Leid dieser Kinder zu verschließen. Und es sind ja nicht nur diese Kindersklaven in der Textilindustrie. Wenn man anfängt zu recherchieren, dann stößt man schnell auf Meldungen, wie Kinder in Westafrika für unsere Schokolade entführt werden und wie viele Tabakplantagen ein Beispiel für moderne Sklaverei sind.

Das beste Mittel, was wir haben, ist dabei bewusster Konsum. Vielleicht ist es besser weniger, aber dafür bessere Kleidung zu kaufen. Vielleicht ist es besser, lokale Manufakturen und Produzenten zu unterstützen, anstatt große Ketten.

Denn jeder unserer Einkaufszettel ist ein Stimmzettel. Wo es keine Nachfrage gibt, verschwindet bald auch das Angebot. Dabei ist es wichtig, die Kreisläufe zu durchbrechen, die jene Leute eben in diese Situation bringen.
Mit einer bewussten Entscheidung gegen bestimmte Produkte können wir dafür sorgen, dass Niemand durch Ausbeutung profitiert. Durch Aufklärung können wir dafür sorgen, dass mehr und mehr Menschen in der Lage sind, bewusste Kaufentscheidungen zu treffen.

Denn wenn es um die Würde des Lebens geht, dann möchte ich bei allem Einsatz für Schweine, Rinder und allen anderen Opfern der Tierindustrie aber nicht meine Mitmenschen vergessen. Das wäre dann ja auch wieder ziemlich spezisistisch, oder?

Eine Sache würde ich übrigens noch gerne am Ende betonen. Niemand macht alles richtig und niemand macht alles falsch. Natürlich auch ich nicht. Dieser Artikel ist nicht als Belehrung sondern als Anregung gedacht. Niemand soll sich verurteilt fühlen, sondern im besten Fall inspiriert worden sein, in Zukunft noch bewusstere Entscheidungen zu treffem.

Ich freue mich auch sehr über konstruktive Kritik und weitere gute Ideen, wie wir alle zusammen eine bessere und gerechte Welt für jeden schaffen können.

Share this post at :

Facebook
Twitter
Pinterest

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Möchtest du Sonderangebote bekommen und immer auf den neusten Stand bleiben? Dann trage dich für den Newsletter ein!

Cookie Consent mit Real Cookie Banner