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Sei ein Held mit coolen Klamotten

Wusstest du, dass für die Produktion von einem neuen T-Shirt 2700 Liter Wasser benötigt werden? Wir waren auch erstaunt, eigentlich sogar geschockt. Während unsere Erde immer heißer und Trinkwasser immer knapper wird, verballern wir millionen Liter Wasser, um damit Kleidung herzustellen, die im schlimmsten Fall sogar nur in unserem Schrank liegt. Da läuft doch irgendetwas total schief.

Ich möchte dir vorweg etwas verraten. Ich selbst bin Klimaflüchtling und Vater, vielleicht habe ich deswegen einen besonderen Bezug zu diesem Thema und der Zukunft der Erde. Angefangen hatte alles 2014. Damals kauften meine Freundin Zoé und ich ein wunderschönes Stück Land im Norden von Portugal. Es lag versteckt in einem blühenden Tal, hatte eine Quelle und einen kleinen Wald aus Eichen und Esskastanien. Die Einheimischen nanten es „das Tal, wo alles Wasser geboren wird“.

In unserem ersten Frühling sprudelten überall Quellen aus dem Boden und wir fühlten uns, als wären im Paradies. Wir bauten mit unseren eigenen Händen ein Haus, kauften ein weiteres Grundstück direkt am Fluß, der weiter unten durch das Tal floss. Dort gab es einen Wasserfalll und kleine Pools, in denen wir schwimmen konnten. Es hätte schöner nicht seien können, doch dann kam das Feuer.

Für drei Jahre brannte der Norden von Portugal und am Ende blieb fast nur verbrannte Erde, Asche und eine tiede Traurigkeit zurück. Das Ökoparadies Portugal, die große Hoffnung der europäische Permakulturbewegung hatte sich tatsachlich in Rauch aufgelöst. Eine Fläche war verbrannt, so groß, dass es schwierig ist, es sich wirklich vorzustellen. Viel größer als Hamburg, oder Berlin. Zoé und ich fuhren nach den Bränden Richtung Süden. Für drei Tage durchquerten wir nur schwarzes Land. Verlassende Dörfer, rauchender Fels und Ratlosigkeit in den Gesichtern der Menschen zeugte von dieser Katastrophe. Viele der letzten Eichenwälder waren verschwunden, viele der blühenden Naturprojekte am Ende.

Aber das Feuer war natürlich nur eine Folge gewesen. Keine Ursache. Uns war klar, der Klimawandel ist real. Weder hat Greta ihn sich ausgedacht, um damit ihre Miete zu bezahlen, noch ist es ein weiteres gruseliges Gespenst, dass aus Attilas Kopf entwischt ist. Er ist ein Fakt, meßbar, spürbar und das Resultat einer echt langen Zeit von Misswirtschaft, Gleichgültigkeit und Gier.

Und er kam auch nicht plötzlich. Schon vor dem Feuer zeichnten sich auch in unserem Tal drastsiche Auswirkungen ab. Im ersten Sommer hörte unsere Quelle auf zu rennen. Zwar hatten wir im September wieder Wasser gehabt, doch es sollte ein trockener, warmer Herbst werden. Die erwarteten Regenfälle blieben aus, im Dezember feierten wir im T-Shirt ein Dorffest und die Alten schauten sorgevoll auf die trockenen Felder und die braunen Blätter der Bäume. Der Trend hatte sich fortgesetzt. Und es betraf nicht nur unsere Quelle. Nein, auch der Fluß führte immer weniger Wasser, verschwand im zweiten Sommer für mehrer Monate vollständig zwichen den weißen Steinen in seinem Bett und kam nie wieder wirklich zurück.

Unseres Landes beraubt, ohne ein Zuhause fuhren wir also 2016 durch ein verbranntes Land, wo einst unsere Hoffnungen und Träume geblüht hatten und fragten uns: Wo ist all das Wasser? Wir fuhren bis zum Mittelmeer und was wir auf der Suche nach dem Wasser fanden, war noch schockierender, als alles, was wir die drei Jahre vorher erlebt hatten.

Die riesigen Talsperren, welche das ganze Land mit Wasserversorgen, waren fast alle verschwunden. Bei einigen liefen wir zwischen den Felsen umher und sahen dort und hier ein paar Pfützen, die sich nicht einmal mehr berührten. Und selbst bei den Talsperren, die noch Wasser führten, erzählten uns die Einheimischen beunruhigende Geschichten. Nie werde ich meine Begegnung mir José vergessen. Er war ein alter Arzt aus Vito.Ich traf ihn an einer Talsperre, an welcher wir mit unserem Camper für ein paar Tage standen. „Siehst du die Klippen “, meinte er und zeigte auf die Felswände vor uns, die gut 50 Meter in die Höhe ragten. „Dort oben, war einst das Wasser.“ Dann führte er mich zum Rand des Hügels, auf dem wir standen. Er schaute zurück und lächelte. „Dort, wo dein Camper jetzt steht, hab ich letztes jahr noch mit meinen Enkelkinder geschwommen. Und dort“, er zeigte auf ein paar Ruinen weiter unten im Tal, „waren wir tauchen.“

Mir wurde deutlich, wie schnell das Wasser verschwunden war. Wie viel es einst gegeben hatte und wie wenig nur noch übrig war. Und dann schauderte es mir. Tatsächlich war es unsere letzte Reise in Iberia. In diesem Herbst verließen Zoé und ich die Halbinsel, die für viele Jahre unsere Heimat gewesen waren. Nicht weil wir wollten, sondern weil uns deutlich geworden war, dass es dort keine Zukunft geben wird, wenn wir nichts ändern. Wir waren zu Klimaflüchtlingen geworden und ich glaube, es werden uns noch viele tausende Menschen in den nächsten Jahren folgen.

Vielleicht interessiert uns deshalb das Thema Klimawandel besondern. Vielleicht verstehen wir deshalb nicht, warum die deutchen Politiker eigentlich nicht darüber reden und vor allem nichts dagegen tun. Dabei ist der Klimawandel schon lange da, vielleicht noch gefährlicher als Corona und vor allem vermeidbar.

Wir können jeden Moment aufhören, Fleisch zu essen, so ein paar Leben retten und dabei auch noch gleich ein paar Tausend Liter Wasser am Tag sparen. Das gilt nicht nur für Fleisch, sondern für alle Tierprodukte, also auch Käse, Milch und Eier. Wir könne anfangen, ein paar Bäume zu pflanzen, oder zumindst aufhören, die wenigen, die wir noch haben, abzuholzen. Und, wir können uns du für nachhaltige Mode entscheiden.

Wie bereits zu Beginn des Artikels gesagt, für ein T-Shirt werden 2700 Liter Wasser benötigt. Ich persönlich war schon bevor ich das wusste ein großer Fan von Second-Hand Klamotten. Sie sind echte Schätze. Niemand trägt das selbe Teil wie du und sie alle erzählen eine echte Geschichte.

Aber seid ich weiß, wieviel Wasser ich mit nachhaltiger Mode spare, bin ich ein echter vintage Enthusiast. Deshalb tragen Zoé und ich nicht nur second-Hand Kleider, sonder gestalten sie auch selbst.

Schon in unserer Zeit in Bremen hatten wir damit angefangen, eigene Motive zu gestalten und sie auf Kleidung und Taschen drucken zu lassen. Mittlerweile haben wir eine eigene Siebdruckmaschine und eine Reihe von Motive entwickelt. Viele Stücke haben wir im letzten Jahr auf Versanstaltungen verkauft, aber jetzt fangen wir auch damit an, eine kleine Auswahl in Netzt zu stellen. Wenn du magst, schau einfach mal vorbei.

upcycled second hand kleidung blueberry beach
Dieses Bild ist ein Link zu den second-hand Klamotten. Gerne klicken

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